Schwangerschaft und Ibuprofen

Neue Risiken erkannt!

Seit 15 Jahren warnt die ANSM Gesundheitsfachleute regelmässig vor Risiken bei Einnahme von NSAR ab dem sechsten Schwangerschaftsmonat. Fälle aus der Pharmkovigilanz belegen eindeutig, dass eine Einnahme, auch einmalig, ab dem sechsten Schwangerschaftsmonat für den Fötus toxisch sein kann. Es besteht ein Risiko für renale und kardiopulmonale Beschwerden, welche zum Tod in utero oder kurz nach der Geburt führen können. Frühgeburten und Asthma beim Neugeborenen sind ebenfalls möglich.

Laut einem aktuellen Bericht des Inserm (Institut national de la santé et de la recherche médicale française) und der ANSM gehört Ibuprofen bei Schwangeren zu den am häufigsten konsumierten frei verkäuflichen Schmerzmitteln, und wird in der Schwangerschaft oft verschrieben.

In Zusammenarbeit mit anderen Ländern haben Forscher des Inserm nun die Wirkung von Ibuprofen auf humane, fötale Hoden (Transplantat in Mäusen) untersucht. So konnten sie feststellen, dass es im ersten Trimenon im Hodengewebe zu hormonellen Störungen kommt, welche möglicherweise Konsequenzen für die Entwicklung des männlichen Urogenitalsystems haben können. Die Testosteronproduktion wurde stark vermindert, die Vermännlichung des Genitaltraktes beeinträchtigt und die Genexpression für funktionsfähige Keimzellen (Bildung von Spermatozyten) reduziert.

In einer neuen Studie an 7 bis 12 Wochen alten Föten konnte auch eine schädliche Wirkung auf die Entwicklung der Ovarien bei Mädchen festgestellt werden.

Diese Resultate mahnen zur Vorsicht bei der Anwendung von Ibuprofen schon zu Beginn einer Schwangerschaft, damit die Fruchtbarkeit der Kinder nicht beeinträchtigt wird.

Lassen Sie sich für nähere Details auch gerne in der Apotheke beraten! Wir sind für Sie da!

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